Das typisch fränkische Dorf Pflaumfeld
(seit dem 1. April 1971 politisch ein Ortsteil der
Stadt Gunzenhausen) liegt zwischen der Altmühl und der Fränkischen Alb, etwa fünf Kilometer südlich der
Stadt Gunzenhausen.
Der Ortsname bezieht sich auf eine "Siedlung zu dem Feld, wo
Pflaumenbäume wachsen".
Erstmals wurde der Ort 1150 als damalige Filiale von Aha erwähnt.
In alten Urkunden ist
auch von "Phlunvelt", "Pflovnvelt", "Pflonfelt"
oder "Pflunfelt" die Rede.
Die ortsbildprägende Pfarrkirche entstand im frühen 15. Jahrhundert und wurde auf
den Namen
"St. Laurentius und St. Dorothea" geweiht.
Seit Mitte des 16. Jahrhunderts wechselten die Dorfbesitzer in rascher Folge; die Freiherren von
Rauber besaßen hier sogar ein eigenes Schlösschen, das 1716 abgebrochen wurde. 1806 kam Pflaumfeld an das
Königreich Bayern und 1811 erfolgte die kurzfristige Vereinigung mit Sausenhofen zu einer Ruralgemeinde.
Als selbständige Gemeinde bestand Pflaumfeld von 1818 bis 1971.
Etwa 500m vom Ort entfernt liegt der so genannte "Gänsweiher".
Die höchste Geländeerhebung innerhalb der Gemarkung ist der "Dammbuck"
mit 480m.
Zu Pflaumfeld gehört politisch der kleine Weiler Steinacker. |
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Wappen:
Gespalten von Rot und Silber; vorn ein schrägrechter, in zwei Reihen von Schwarz und Silber geschachter Balken,
hinten halbleibs ein schwarzer, aus Ohren und Rachen feuersprühender Stier mit goldenem Nasenring.
In Pflaumfeld war Jahrhunderte der Sitz der Freiherren von Rauber bzw. Rauber von Plankenstein.
Die beiden Wappenfiguren stehen im gevierten Schild der Familie.
Der Stier und der Schachbrettbalken standen Pate für das neue Gemeindewappen. |